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Traktoren und Grünpflegemaschinen von Kubota werden im Werk Rodgau mit HVO betankt

Kubota unterstützt den umweltgerechten Einsatz von Dieselmotoren bald noch nachhaltiger. Der Hersteller liefert ab Oktober 2024 alle seine dieselbetriebenen Kompakttraktoren und Grünpflegefahrzeugen mit HVO betankt aus. Damit können Kunden ihre Maschinen und Fahrzeuge bereits ab der ersten Betriebsstunde mit diesem fossilfreien Kraftstoff betreiben.

Kubota nimmt ab Oktober 2024 in seinem Werk Rodgau bei sämtlichen dieselbetriebenen Kompakttraktoren und Mähfahrzeugen eine Betankung mit dem synthetischen Kraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil, deutsch etwa „hydriertes Pflanzenöl”) vor. Dann können Kunden ihre Maschinen und Fahrzeuge bereits ab der ersten Betriebsstunde umweltgerecht betreiben. Denn in seiner reinen Form HVO100 stammt der Kraftstoff vollständig aus nichtfossilen Quellen, also weder aus Erdöl noch aus Erdgas. 

Bereits seit dem 29. Mai 2024 ist dieseläquivalentes HVO an öffentlichen deutschen Tankstellen frei verkäuflich. Nutzen können den Kraftstoff die Betreiber von Maschinen und Fahrzeugen, deren Hersteller die Motoren für das fossilfreie Dieseläquivalent freigegeben haben. Bei Kubota wurden die Motoren schon vor geraumer Zeit nach ausgiebigen Tests durch Ingenieure in Japan freigegeben. „Als wir die gute Nachricht über die Freigabe erhielten”, schildert Sebastian Moos, Manager Assembly Operations bei Kubota Deutschland, „haben wir sofort eine Bestellung ausgelöst, um diesen Kraftstoff zur Betankung unserer Kompakttraktoren und Mähfahrzeuge zu bekommen. Erste Einheiten werden bereits mit HVO betankt. Bis Ende September 2024 werden wir unsere Restbestände an Dieselkraftstoff abgebaut haben. Ab dem 1. Oktober 2024 werden dann sämtliche Fahrzeuge fossilfrei mit HVO betankt”, so der Verantwortliche für die Montage der Maschinen. 

Zuverlässig und wertbeständig

Bei den OEM-Partnern und Kunden von Kubota werden Dieselmotoren des japanischen Herstellers für ihre hohe Qualität, Zuverlässigkeit und für einen günstigen Kraftstoffverbrauch geschätzt. Nun können die mit diesen Motoren ausgerüsteten Maschinen und Fahrzeuge bereits ab Werk mit HVO betrieben werden. Dabei fahren Fahrzeugbetreiber und Fuhrparkchefs ohne Risiken in eine fossilfreie Zukunft. Denn einerseits entspricht der Kraftstoff vollständig der Dieselnorm DIN EN 15940 und kann sogar problemlos mit fossilem Dieselkraftstoff gemischt werden. Damit besteht also niemals die Gefahr eines Kraftstoffmangels. Andererseits hat Kubota erst nach gewissenhafter Prüfung sämtlicher Motoren seine Freigabe erteilt. Dazu erklärt Udo Engelmann, Director Tractor Service & Engineering bei Kubota Deutschland: „Die Ingenieure unseres japanischen Mutterkonzerns haben ausgiebige Testverfahren an unseren Motoren ausgeführt und dabei sämtliche kraftstoffführenden Elemente untersucht – unter anderem die Kraftstoff-Einspritzpumpen und Injektoren genauso wie die Filter, Schläuche und Dichtungen. Am Ende wurden sämtliche Komponenten unserer Dieselaggregate für vollumfänglich HVO-tauglich erklärt”, so der Leiter Technische Entwicklung und Aftersales-Service. 

Geprüft zuverlässig verlassen also ab Oktober 2024 sämtliche Kompakttraktoren und Mähfahrzeuge von Kubota das hessische Werk Rodgau mit dem synthetischen Kraftstoff HVO für die Bewältigung der ersten Betriebsstunden. Konkret sind das die Traktoren der Serien B1, EK1, EX B2, MX, L1 und L2 im Leistungsband von 11 bis 61 PS sowie die Transportfahrzeuge der Serie RTV. Bei den Mähfahrzeugen handelt es sich um die Serien F, ZD, GZD, G und GR. 

Das hydrierte Pflanzenöl HVO ist als Kraftstoff eigentlich nichts Neues. Schon bisher belieferten Mineralölhersteller ihre Großkunden aus der Industrie mit diesem Ersatz für herkömmliches Dieselöl. Mit der Freigabe für den Verkauf an öffentlichen Tankstellen wird HVO nunmehr einem großen Publikum zugänglich. Der synthetische Kraftstoff entspricht in seiner reinen Form HVO 100 – also 100 % hydriertes Pflanzenöl – nahezu vollständig dem herkömmlichen Dieselöl. Er hat allerdings etwas andere physikalische Eigenschaften. Dazu zählt seine etwas geringere Energiedichte, wodurch damit betankte Motoren eine etwas geringere Leistung zeigen. Das betrifft insbesondere mechanisch geregelte Motoren mit Nennleistungen unter 18,5 kW. Die modernen, elektronisch geregelten Common-Rail-Motoren von Kubota kompensieren dagegen die geringere Dichte von HVO und zeigen lediglich 2 % Leistungsverlust – ein Wert, der sich lediglich unter Volllast bemerkbar macht, jedoch bei typischen Transport- oder Mäharbeiten keine Verringerung der Produktivität verursacht. „Unsere Common-Rail-Motoren sind etwas teurer in der Anschaffung”, bemerkt der Entwicklungsleiter, „zeigen aber im laufenden Betrieb einen geringeren Verbrauch und erhöhen den Wiederverkaufswert der Maschinen und Fahrzeuge. Insgesamt sind damit unsere Dieselaggregate nachweisbar zuverlässig und wertbeständig.”

Kubota verfolgt gemäß seinem Firmenmotto „For Earth, For Life” einen breiten, ergebnisoffenen Forschungs- und Entwicklungsansatz beim Antrieb seiner Maschinen und Fahrzeuge. Neben den sparsamen und emissionsarmen Dieselaggregaten spielen auch Benzin- und Gasmotoren, Elektro- und Wasserstoffmotoren eine immer wichtigere Rolle beim umweltgerechten Antrieb von Maschinen und Fahrzeugen.

Quelle: KUBOTA

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