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Begrünungen erfolgreich einarbeiten

Umbruch im Frühjahr

Prinzipiell soll die Zwischenfrucht so lange wie möglich stehen bleiben, um sich maximal entwickeln zu können. Im Frühjahr müssen vorrangig die Ansprüche der Kulturpflanzen an das Saatbeet erfüllt werden. Diese unterscheiden sich sowohl nach dem Bodenbearbeitungssystem, der Kulturart, als auch der Bewirtschaftungsart.Es gilt generell: Alle Bodenbearbeitungsvorgänge sollten mit Bedacht und nur bei guter Befahrbarkeit des Feldes durchgeführt werden. Wichtig ist, dass im Frühjahr bodenschonend und wassersparend (so seicht wie möglich) gefahren wird. Erst bei ausreichend trockenen Bodenbedingungen darf bearbeitet werden. Die Fahrgeschwindigkeit sollte reduziert und der Reifendruck angepasst werden. Mit diesen Maßnahmen ist man für die Frühjahrstrockenheit bestens gerüstet. 

Beispiel einer erfolgreichen Einarbeitung von Begrünungen (…):

Um der Kultur ein optimales Saatbett für einen guten Start zu ermöglichen, ist eine perfekte Zerkleinerung der Begrünung sehr wichtig. Sind die Zwischenfrüchte nicht allzu kräftig über den Winter gegangen oder ist ein hoher Anteil an Begrünung gut abgefroren, sind die Zerkleinerungsschritte nicht immer notwendig, so kann gleich ein erster flacher Grubberstrich erfolgen. Für einen richtigen Durchgang müssen folgende Punkte unbedingt beachtet werden:

Vollflächiger, sauberer Schnitt: Alle Restpflanzen und Unkräuter sollen oberhalb der Hauptwurzelzone abgeschnitten werden. Mit dem richtigen Strichabstand (um 15 cm) und nicht zu breiten Gänsefußscharen (20/22/24 cm) wird ein ganzflächiger Schnitt ermöglicht. Dafür ist es unbedingt notwendig, dass die Schare überlappen, damit kein Bewuchs „durchrutscht”.
Exakte Arbeitstiefe: Das Gerät muss exakt an die notwendige Arbeitstiefe angepasst werden und diese auch einhalten.
Flach arbeiten: Dadurch bleibt ein guter kapillarer Wasseranschluss für das Saatgut erhalten, der Boden krümelt gut und ermöglicht auch unter harten Bodenverhältnissen einen optimalen Einzug.

Erdbrocken aufbrechen: Ein Grubber mit schnell drehenden Nachlaufwerkzeugen, wie beispielsweise Flachstab- und Zackenstabwalzen, trennt die Erde von den Wurzeln: Erdklumpen/-brocken werden an der Wurzel aufgeschlagen und gebrochen.

Wurzeln frei legen: Ein Nachlaufstriegel mit kräftigen Zinken ebnet den Boden zusätzlich ein und sorgt dafür, dass die Wurzeln an der Bodenoberfläche abgelegt werden. Die Sonne und der Wind trocknen die Wurzeln ab. KEIN Andrücken: Damit die Begrünung nicht weiterwachsen kann, darf diese nach dem Schnitt nicht wieder angedrückt werden. Der Nachlaufstriegel sorgt dafür, dass der geschnittene Bewuchs und auch die Wurzeln auf der Bodenoberfläche abgelegt werden. Sind die Wurzeln frei von Erde, vertrocknen sie rasch.

Technik-Tipp: Hartmetallschare verwenden – diese bleiben länger scharf und halten die Schnittbreite!

Praxis-Tipp: Flach arbeiten, nicht tiefer als die spätere Saattiefe! 

Die passende Grubbertechnik: Leichtgrubber TAIFUN & Universalgrubber HURRICANE

Mehr Details zum Thema sind im Handbuch des Bio-Ackerbaus nachzulesen!

Quelle: EINBÖCK

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